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Die Feuerzangenbowle – Review

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Der Kultfilm „Die Feuerzangenbowle“ stammt aus dem Jahr 1944 und wurde von Helmut Weiss produziert. Die Verfilmung geschah nach dem gleichnamigen Roman der Autoren Hans Reimann und Heinrich Spoerl. Die Uraufführung in den Ufapalast Berlins fand am 28. Januar 1944 statt. Gedreht wurde der Klassiker an unterschiedlichen Schauplätzen von Terra-Film, eine Tochter der Ufa. Die meisten Szenen wurden auf dem Gelände der Ufa-Studios in Babelsberg gedreht. Zudem wurden Modelle des Goethegymnasiums in Berlin Wilmersdorf und dem Rhein-Gau-Gymnasium in Friedenau/Schöneberg angefertigt. Mit Panoramabildern wurden Orte evoziert. Aber es wurden auch Aufnahmen an Originalplätzen wie dem Peutinger-Gymnasium gemacht.

Zum Inhalt
Die Handlung des Kultfilms „Die Feuerzangenbowle“ erzählt von einer Gruppe Männer, die sich an ihre eigene Schulzeit zurückerinnern. Sie sitzen zusammen und trinken Feuerzangenbowle und berichten über ihre Späße und Streiche, die sie den Lehrern in ihrer Schulzeit gespielt haben. Dr. Johannes Pfeiffer, der von Heinz Rühmann gespielt wird, kennt diese Art von Späßen, die Kinder und Jugendliche während ihrer Schulzeit erleben, nicht. Somit beschließen seine Freunde, die sich noch sehr gut an ihre eigenen Späße und Streiche aus ihrer Schulzeit erinnern können, Dr. Pfeiffer als Schüler zu verkleiden. Dann planen sie, dass er in dieser Verkleidung eine Schule inkognito besuchen soll. Die Freunde wählen das Gymnasium in Babenberg als Tatort für ihren Schützling aus. Als Oberprimaner getarnt, besucht Pfeiffer das Gymnasium und wohnt im örtlichen Gasthof. Während Pfeiffer unerkannt mit seinen Mitschülern den Lehrern Bömmel und Crey sowie dem Direktor des Gymnasiums Streiche spielt, reist ihm seine Freundin Marion nach und versucht ihn davon zu überzeugen, wieder nach Berlin zurückzukehren und zur Vernunft zu kommen. Beinahe wäre der Versuch der Freundin geglückt, doch Pfeiffer beschließt, zu bleiben.

Seine wahre Identität offenbart er am Gymnasium nur Eva, die 17jährige Tochter des Direktors. Doch die glaubt ihm nicht.
Pfeiffer ist gekränkt durch diesen Laufpass von Eva und der Film nähert sich seinem Höhepunkt, weil nun Pfeiffer einen besonderen Streich ausheckt. Er will durch eine provokante Aktion seinen Rauswurf vom Gymnasium erreichen. Also lädt er aus der Mädchenschule die Oberklasse für eine Unterrichtsstunde ein und verkleidet sich selbst als Lehrer Professor Crey. Crey selbst kommt erst viel später in die Schule, denn Pfeiffer hat seinen Wecker verstellt. Während des Unterrichts, der auch vom Oberschulrat besucht wird, um die Eignung von Crey zum Direktorat einer Schule zu prüfen, kommt der wahre Crey herein. Von Pfeiffer überzeugt, weigert sich aber der Direktor Knauer diesen von der Schule zu werfen und Pfeiffer will Eva heiraten und entlarvt sich selbst vor dem Lehrerkollegium des Gymnasiums. Der Film endet damit, dass der Zuschauer Pfeiffer in der zu Beginn gezeigten Szene sieht, in der er mit den Freunden zusammensitzt und die Streiche nur als frei erfunden deklariert.

Kompletten Film anschauen:

Die Feuerzangenbowle – Darum ein Kultfilm
Zu Beginn des Films wird ein Zitat eingeblendet: „Dieser Film ist ein Loblied auf die Schule, aber es ist möglich, dass die Schule es nicht merkt.“ Das Zitat stammt aus dem gleichnamigen Roman. Schon im Jahr 1934 gab es bereits eine erste Verfilmung des Stoffs erschienen. Dies jedoch unter dem Filmtitel „So ein Flegel“. Auch hier spielte Heinz Rühmann die Hauptrolle. Für die Verfilmung und Aufführung der Feuerzangenbowle musste Heinz Rühmann in die sogenannte Wolfsschanze und dort Hitler um Aufführungserlaubnis bitten. Der todernste Hintergrund ist den meisten heute gar nicht mehr bewusst.
Damals wurde die Produktion des Films in die Länge gezogen, um die Darsteller vor dem Einzug in den Kriegsdienst zu schützen. Doch vielen konnte dieser Schritt nicht abgenommen werden und viele waren schon zum Zeitpunkt der Premiere im Krieg gefallen.
Der geschichtliche Hintergrund und die Mühen, die aufgebracht wurden, um eine Genehmigung zur Aufführung zu erreichen sowie die Nähe zum Originalroman brachte den Film auch bei der ersten Ausstrahlung in der BRD am 2. Weihnachtstag des Jahres 1969 im ZDF eine Einschaltquote von 53%. Dies entsprach damals ca. 20 Millionen Zuschauern.


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